NIEDERÖSTERREICH, BURGENLAND, BRATISLAVA, KYSUCKE TOUR
08. – 13. Oktober 2009
Was gibt es schöneres als im goldenen Oktober bei wunderschönen Sonnenschein in Österreichs Donau-Weingegend und in der wunderschönen Westslowakei den Urlaub zu genießen. Dazu aber später…
Lange geplant, mal wieder ein Länderspiel der Slowaken zu gucken. Glück gehabt, dass der FK Cadca am gleichen Wochenende ein Heimspiel hat. Mit dem Professor einen potenziellen Mitfahrer gefunden, ging es los das Internet unsicher zu machen um herauszufinden, wie man am günstigsten nach Bratislava kommt, und wie es dort mit Übernachtungsmöglichkeiten aussieht. Ich hatte nicht gedacht, dass ich einen Großteil des Urlaubs in Österreich verbringen sollte. Auch dazu später…
Die Flüge mit RyanAir von Weeze nach Bratislava und zurück waren schnell gebucht.
Um die ganze Geschichte abzukürzen, der Professor kam nicht mit in den Urlaub. Schuld war sein neuer Job, der Carsten mehr oder weniger stark beanspruchte.
Diese Tatsache, die schon länger im Bereich des möglichen schwebte, war nun Endgültig. Dummerweise erst relativ kurzfristig, so dass sämtliche Hostels in Bratislava bereits ausgebucht waren. Was nun? In den Tagen des hin- und her Überlegens kam dann auch die Info herein, dass das WM-Qualifikationsspiel Slowakische Republik – Slowenien restlos Ausverkauft ist. Na dann prost!!!
Für die ersten 3 Nächte brauchte ich jetzt eine Ersatzunterkunft. Die 4. Nacht konnte ich wie geplant im Hotel Lipa in Cadca verbringen und die letzte Nacht im Hostel Possonium in Bratislava. Jetzt kam Österreich ins Spiel. Von Bratislava gibt es eine direkte Busverbindung nach Hainburg in Niederösterreich. Aber auch in Hainburg schien bei den Privatvermietern alles ausgebucht. Nach endlosen Telefongesprächen gab es dann doch die Lösung.
Die erste und dritte Nacht konnte ich in Hainburg in einem Privathaus übernachten, aus dem die Besitzerin ausgezogen war, und das nun leer stand.
Die zweite Nacht von Freitag auf Samstag bekam ich eine Unterkunft in Neusiedl am See im Burgenland.
Auf dem letzten Drücker also alles in trockenen Tüchern… So muss es sein…
Freitag, 08. Oktober 2009
Einen Tag vor der Abreise mit meiner Mutter noch abgeklärt, dass meine orange Regenjacke evtl. doch recht nützlich sein könnte. Sie sollte es werden.
Früh morgens mit dem Zug die Altbierstadt Düsseldorf verlassen und ins Niederrheinische Weeze gefahren.
3 Stunden vor Abflug den Flughafen betreten und Stunden später ohne Komplikationen im Bratislava Letisko Airport angekommen.
Schnell mit dem Bus in die Altstadt gefahren, zum Glück ein Busticket gelöst, denn ich wurde prompt kontrolliert. Mein negatives Urteil über Bratislava musste ich in diesem Urlaub gründlich revidieren.
BRATISLAVA IST EINE SEHR SCHÖNE STADT!!!
2 Stunden bin ich durch Stare Mesto, der Altstadt Bratislavas gewandert
Auf dem Hlavne námestie habe ich eine leckere Mandelsahneschokolade getrunken, im TESCO mir noch einen Snack für unterwegs besorgt, viele viele Altstadtfotos geknipst und dann vom Busbahnhof Novy most mit dem Bus nach Hainburg gefahren. Einen kleinen Zwischenstopp habe ich in Wolfsthal gemacht, ein Dorf was so gut wie nichts zu bieten hat, weswegen man sich nicht länger dort aufhalten sollte.
Da ich ein bißchen früher in Hainburg war, konnte ich bei einem Nickerchen noch die letzten Sonnenstrahlen genießen. Ab morgen sollte es regnen, was mir aber noch nicht bewusst war. Zu schön war das Wetter. Goldener Oktober eben!!! Nach dem Nickerchen in meiner Wunschunterkunft eingecheckt und mich auch dort noch ein bisschen auf die faule Haut gelegt. Mit Stadtplan bewaffnet bin ich dann in die Altstadt von Hainburg.
Hainburg, die östlichste Stadt Österreichs hat noch eine vollständige Stadtmauer vorzuweisen. Der Altstadtkern ist sehr übersichtlich, vom Ungartor bis zum Wienertor hat man in wenigen Minuten zu Fuß die Altstadt durchquert. Sehenswert ist der Ort allemal und die Burg auch recht sehenswert. Ich bin spät abends zur Burg hochmarschiert, und hatte die Stille rund um die Burg für mich alleine. Geschichte ganz kurz: Hainburg wurde am 12. Juli 1683 von den Türken überfallen, bis auf 100 Bewohner sind alle 8000 Bewohner und Flüchtlinge, die sich in der Stadt aufhielten umgekommen.
Im Heurigen habe ich noch meine Brotzeit genossen und zwei Riessling getrunken.
Samstag, 09. Oktober 2009
Wunderbare Nacht, ich hatte traumhaft geschlafen. Im örtlichen Cafe habe ich mich dann mit 2 Kaffee und einer Käsesemmel gestärkt und bin dann mit den Bus nach Bruck an der Leithe gefahren, wo ich mir in einer Stunde den netten aber nicht überragend schönen Ort anguckte. Bruck/Leithe ist Verwaltungssitz mit Schulen, Behörden usw.
Weiter ging es denn nach Neusiedl am See ins Burgenland, wo heute mein erstes Fußballspiel bevorstand. Die Privatunterkunft hatte ich relativ schnell gefunden. Es war mittlerweile wunderschön am regnen, dicke Tropfen, die an meiner orangen Regenjacke abprallten. Kurze Verschnaufsphase in der Unterkunft und wieder raus in den Regen. Da sich alles Sehenswerte sowie die Gastronomie von Neusiedl auf eine langen Straße beschränkt, war ein Restaurant schnell gefunden. Der Bauernschmaus war überaus lecker und das Schwechater Pils lief auch recht gut die Kehle runter. In Österreich ist eine Tageszeitung lesbar, daher hatte ich mir rechtzeitig den Kurier besorgt. Ich finde durchaus eine lesenswerte Zeitung, sehr informativ geschrieben.
Essen bezahlt, noch 3 Ansichtskarten mitgenommen bin ich zum Höhepunkt des Tages aufgebrochen:
Regionalliga Ost – SC Neusiedl am See 1919 – SV Würmla
Für 9 Euro habe ich meine Eintrittskarte erworben. Die Sportanlage in Neusiedl ist recht nett anzuschauen. Eine schöne Haupttribüne die abends in den Vereinsfarben grün und weiß erstrahlt. Neusiedl war heute klarer Favorit, da Würmla am Ende der Tabelle mit noch keinen Sieg und nur 3 Unentschieden rumwurschtelt. Neusiedl war vor dem Spiel sechster mit nur 3 Punkten Rückstand zum ersten FC Waidhofen.
Es entwickelte sich ein rasantes Spiel in dem man nicht erkannte, welches der haushohe Favorit war. Würmla hielt gut mit und hatte glasklare Chancen. Der Trainer von Würmla hüpfte während dem Spiel wie ein Rumpelstilzchen vor dem Spielfeld und gab seinem Team lautstarke Anweisungen. Aber im Endeffekt hat alles nichts genützt Würmla verlor kurz vor Schluss das Spiel noch mit 1:2.
Die Ultras von Neusiedl haben während des gesamten Spiels mal leiser mal lauter ihr Team supportet, vor der zweiten Halbzeit Rauch gezündet. Von Würmla war kein Fan sichtbar!!! Eine Wiener Wurstsemmel und ein Gösser Pils haben das Spiel kulinarisch abgerundet!!!
Danach bin ich dann auf direkten Weg in meine Unterkunft, wo ich im TV die Top 30 der Schmusesongs gucken durfte.
And the winner is: Fr. David – Words
Mein absolutes Lieblingslied!!!
Sonntag, 10. Oktober 2009
Ein kleiner niedlicher Hund schnüffelt durch mein Zimmer. Das Frühstück war ok. Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade und richtig guter Kaffee, der für mich zum Morgen dazu gehört, wie Luft zum Atmen. Ich hatte noch genügend Zeit, bis zur Abfahrt des Zuges nach Kittsee (meiner nächsten Station)
Heute war Länderspieltag. Die Deutschen waren in Moskau auf Kunstrasen bei den Russen zu Gast, die Slowaken empfingen Slowenien. Slovenska gegen Slovinska, dieses Spiel wollte ich heute sehen. Da ich aber noch massig Zeit hatte, suchte ich im Internet nach Spielen am Nachmittag und wurde auch schnell fündig. FK Lamac Bratislava spielte gegen FK Ruzinov Bratislava in der III. Liga Seniori.
Mit dem Zug war ich relativ zügig in Kittsee, dem Grenzort direkt neben Bratislava-Petrzelka. Kittsee ist nicht mehr als eine lange Straße mit ein paar Geschäften, Gasthäusern etc. Ich habe mir jedes Haus angeguckt diverse Fotos gemacht und stand vor einem geschlossenen Tabakladen, wo ich mir Ansichtskarten gekauft hätte.
MITTAGSPAUSE
Weiter ging es mit dem nächsten Zug nach Petrzelka, wo ein Stadtplan in meinen Besitz wechselte. Und siehe da mit der Buslinie 60 bin ich direkt bis Lamac einen nördlichen Stadtteil von Bratislava gefahren. Ein paar Schulkinder und ein Herr mittleren Alters zeigten mir dann auf den Plan, wo der Sportplatz vom FK Lamac liegt.
Ich hatte noch ein bißchen Zeit und Lust auf einen Cappuccino. In einem nahegelegen Bistro hatte ich aber keine Chance auf meinen Cappuccino, da ich den Kellner dort trotz lauten Rufens nicht wach bekam. Also ließ ich ihn weiter schlafen. Ein paar Straßen weiter war dann ein Cafe, wo ich meinen Cappuccino und ein leckeres Stück Torte bekam. Im Hintergrund lief deutsche Volksmusikschnulze.
Gut gestärkt ging es jetzt zum Ground von Lamac. 5 Minuten später stand ich vorm Eingang. Für 2 Euro bekam ich meine Eintrittskarte. Der Platz von Lamac hat eine Haupttribüne, die mit Parkbänken bestuhlt ist. Einen weiteren Ausbau gibt es nicht. Fanartikel und ähnliches sucht man dort vergeblich. Das Schnitzelbrötchen für 2 Euro war aber lecker und das Bier, der Marke Staropram für 1,15 Euro auch süffig lecker!!! Das Spiel allerdings war super langweilig. Gästefans waren da, ohne Trikots, Schals etc., aber deutlich zuhören: Schimpfen, Rummotzen etc. Nach Halbzeit 1 und ca. 30 Fotos später war das Spiel für mich beendet.
Mein Ziel war wieder die Altstadt von Bratislava, wo ich mir das Deutschland Spiel in irgendeiner Kneipe angucken wollte. Aber wie verhext, im Irish-Pub nichts zu machen und in den anderen lokalen Örtlichkeiten auch keine Chance. Überall lief das U20 Spiel der Deutschen, welches mich aber nicht die Bohne interessierte.
Da der Hunger sich auch meldete bin ich in einer Pizzeria essen gegangen. Der Pizzaofen muss seinen Geist aufgegeben haben, Pizza gab es nicht. Aber die Spaghetti Oglio haben geschmeckt und die 2 Tassen Tee waren auch sinnvoll. Es war nämlich immer noch nasskalt. Das nächstbeste Restaurant, an dem ich vorbeikam zeigte das Deutschland Spiel im Fernsehen. Künstlerpech… Ab der 80. Minute konnte ich das Spiel dann doch noch verfolgen. In der Zwischenzeit hatte ich mich entschieden dass Länderspiel sausen zu lassen. In Bratislava gab es public viewing, eine Riesenleinwand. Dort zog es mich hin. Ich hatte irgendwie auch keine Lust auf den Schwarzmarktstress.
Ein Cafe Nuts Latte von Mc Donalds überbrückte die Wartezeit bis zum Spielbeginn und bei Anpfiff des Spiels war der Platz auch gut gefüllt. Das Spiel sorgte aber für miese Stimmung und mit einem 0:2 für die Slowakei machte ich mich wieder auf den Weg nach Hainburg, wo ich diese Nacht wieder meine Zelte aufschlug.
Die Slowakei hatte also gegen Slowenien verloren, mit einem Unentschieden wären sie direkt für die WM in Südafrika qualifiziert. Ich war mächtig enttäuscht. Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe bin ich bedeutend besserer Stimmung. Die Slowaken haben in einen nervenzerreißenden Schneematch die Polen besiegt und können jetzt auch endlich das Hotel in Südafrika buchen.
Sonntag, 11. Oktober 2009
Frühmorgens in Hainburg wieder aufgemacht und die Bushaltestelle für den Bus nach Bratislava gesucht.
Schön, dass an den Bushaltestellen kein Fahrplan hängt und so früh morgens keine Menschenseele auf ist. Dann aber doch noch einen netten Mann getroffen und kurz vor knapp, den Bus nach Bratislava bestiegen.
Im Hauptbahnhof dann auch die Zugfahrfahrkarte nach Cadca gekauft. Für 3 ½ Stunden Fahrt brauchte ich nur 10,48 Euro bezahlen. Zugfahren ist in der Slowakei immer noch sehr billig, zumindest für mich als Touristen. Es regnete mal wieder.
Kurz nebenbei erwähnt: Cadca ist neben Sturovo meine Lieblingsstadt in der Slowakei! Dem Hotel Lipa in Cadca werde ich noch in vielen Jahren meine Ehre erweisen. Ganz kurz: Ich finde Cadca einfach Mega-Geil!!!
Mit einem Zwischenhalt in Zilina war ich dann auch um 13:40 in Cadca. Kurz im Hotel Lipa eingecheckt ging es auch direkt zum Platz vom FK Cadca.
Zu diesem Fussballspiel kurze Info: Wenige Tage vor meiner Reise habe ich im Internet gelesen, dass der FK Cadca in großen finanziellen Schwierigkeiten ist und zum letzten Auswärtsspiel nicht angetreten ist. Ich hatte Angst, dass auch das Heimspiel ausfallen könnte und ich den Weg nach Cadca umsonst angetreten wäre.
und in diesem Forum gibt es den User rudi50 der immer zur Stelle ist, wenn jemand eine Frage hat. In meinem Fall hat Rüdiger beim FK Cadca angerufen und mir mitgeteilt, dass das Heimspiel gegen den MFK Zilina B garantiert stattfindet. Dafür auch hier nochmal ein fettes Dankeschön!!!
Ich kann jedem, der mit dem Gedanken spielt in der Slowakei zu Urlauben, nur nahe legen, oben genanntes Forum zu besuchen. Dann beginnt der Urlaub schon in den heimischen 4 Wänden.
Wieder zum FK Cadca: Kurz vor Spielbeginn war ich dann auch im Stadionrund. Die Eintrittskarte kostete mich nur 1 Euro. Cadca war krasser Außenseiter gegen die zweite von Zilina. Aus Zilina war 1 Fan anwesend. Eine wahnsinnig geile atemberaubend gutaussehende schöne junge Frau mit grün-gelben Zilina Schal. Insgesamt waren wohl etwa 200 Zuschauer anwesend. Auch in diesem Spiel war der Klassenunterschied nicht wirklich sichtbar. Am Ende hat Zilina aber das Spiel 2:1 gewonnen.
In der Halbzeitpause habe ich ein 0,5 Saras Pils frisch gezapft für nur 0,85 Cent genossen. Mit 5 Euro kann man sich dort den Verstand weg trinken.
Nach dem Spiel im örtlichen TERNO Supermarkt noch mit dem wichtigsten für den Abend versorgt und einen von den leckeren Automatenkaffees genossen ging es zum Entspannen ins Hotel
Bestimmt 2 Stunden habe ich geschlafen, bis der Hunger kam. Draußen war es schon dunkel. Ich also in meine Klamotten, kurz frisch gemacht und ab ins Nachtleben von Cadca, ach was Nachtleben, es war erst 19:00. Im Oktober ist um 19:00 Uhr schon Nacht!!!
Relativ schnell viel meine Wahl auf die Hotelpizzeria. Die Pizza war ok, der halbe Liter Staropram süffig Lecker. Gut gespeist, einigermaßen satt also wieder ins Hotelzimmer und Fernseher angeschaltet. Ich blieb bei CeskaSlovensko sucht den Superstar hängen. 10 junge Frauen sangen um die Gunst der Jury, nur Dieter Bohlen fehlte mir irgendwie.
Die Sendung war dann irgendwann zu Ende, und ich zappte noch durch diverse Kanäle, bis ich mich entschloss ins Reich der Träume zu gleiten.
Montag, 12. Oktober 2009
Letzter Tag in der Slowakei und der Regen war wieder mein treuer Begleiter. Das Käseomelette im Hotel war super. Der Kaffee genießbar. Im TERNO Supermarkt habe ich mich noch mit dem wichtigsten Proviant für die Zugreise nach Bratislava versorgt und einen dieser leckeren, nein sehr leckeren Automatenkaffees genossen.
Im Zug durch die Regenlandschaft der Slowakei, in Zilina umgestiegen, und weiter Richtung Hauptstadt gefahren. Dank meiner Spontanität bin ich in Trnava einfach mal ausgestiegen. Die Stadt Trnava kannte ich bisher noch nicht und daher war die Gelegenheit passend. Erster Anlaufpunkt von mir war die Hauptsehenswürdigkeit Trnavas, das Fußballstadion Antona Malatinskeho. Ich hatte die Chance ins Stadion reinzukommen und konnte sogar vom Spielfeld aus Fotos schiessen. Solch Ein Stadionbesuch, nennt sich in Groundhopperkreisen dann Groundspotting. Ich allerdings kann mit Groundspotting wenig anfangen, ich wollte mir einfach mal ein Stadion anschauen.
Weiter ging es zu einem Krankenhaus, wo das WC inspiziert wurde, wieder draußen ging es weiter in ein Wohngebiet. Dort bin ich dann ein bißchen spazieren gegangen und hab einen Bus genommen, Kostenpunkt 50 Cent. Ziel der Busfahrt war mir nicht bekannt, was ok für mich war, denn irgendwo wird der Bus schon hinfahren. Im Endeffekt bin ich in der Nähe des Stadions wieder ausgestiegen und habe bei Mc Donalds fürstlich gefuttert. Satt wird man bei der amerikanischen Restaurantkette ja nicht wirklich, aber einigermaßen zufrieden ging es für mich dann weiter in die Altstadt, wo ich noch Kirchen, alte Häuser usw. von außen besichtigte. Am Bahnhof wechselten dann noch ein paar Ansichtskarten den Besitzer und ich saß in den nächsten Zug nach Bratislava.
Trnava ist eine nette Stadt, aber Fan von diesem Ort werde ich nicht. Es gibt mit Sicherheit diverse Städte in der Slowakischen Republik, die schöner sind. Wer schon mal in Banska Bystrica gewesen ist oder in Kosice, der braucht nicht zwingend Trnava besuchen. Aber anererseits ist jeder Ort auf der Erde eine Reise wert.
In Bratislava habe ich dann erst mal mein Hostel aufgesucht, welches sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befindet. In einem 8 Betten Zimmer mit dem Namen Italia habe ich dann mein Bett bezogen. In dem Hostel Possonium ist jedes Zimmer nach einem Land benannt. Es gibt unter anderem die Zimmer Italia, Spain, Finland, Brazil und Croatia.
Jetzt wollte ich schnell heraus um den Rest des Tages zu genießen. Mein erstes Ziel war die türkische Botschaft. Auf dem Weg dorthin habe ich in einem kleinen Cafe einen Cafe Latte genossen undbin dann weiter in das Villenviertel Bratislavas hoch. Die ägyptische und die kroatische Botschaft ließ ich hinter mir. In der Straße, wo die türkische Vertretung sein sollte fand ich kein Gebäude mit türkischer Flagge. In einem kleinen Obstladen kaufte ich mir eine Banane und machte mich auf den Rückweg, als ich plötzlich die türkische Botschaft sah.
Jetzt aß ich meine Banane in der Abenddämmerung vor der türkischen Botschaft
Das hat irgendwas heroisches und als die Banane fertig verspeist war, ging es dann für mich entgültig weiter mit Ziel Stare Mesto.
In der Altstadt habe ich dann noch im Restaurant etwas gegessen und den Abschluß des Tages im Hostel mir wieder mal ein Staropram in mich hinein gegossen. Damit war der letzte Tag in der Slowakei für mich beendet. Morgen ging es dann per RYANAIR Billigflug wieder nach Nemecko.
Dienstag, 13. Oktober 2009
Morgenstund hat … Schwachsinn ich konnte eh nicht länger schlafen, bin zu früh ins Bett gegangen, lag seit 4:00 Uhr morgens wach in meinem Doormbett und musste mich zwingen, bis kurz vor 7 noch in einen halbschlafähnlichen Dämmerzustand zu verbleiben.
Duschen, Zähneputzen, Rucksack packen und ab zum kläglichen Hostelfrühstück. 1 Tasse guten Kaffee und 1 Schoko-Crossiont.
Noch Zeit gehabt in einem dicken Slowakei Bildband zu stöbern, und verzweifelt die Seite gesucht wo Cadca vorgestellt wird. Muß ein zweitklassiger Bildbandsein, in dem Cadca, die Schönheit Kysuckes nicht vorgestellt wird
Direkt vorm Hostel dann in den Bus zum Flughafen eingestiegen. Ein paar Stationen vor dem Ziel kam mir dann Idee einen Zwischenstopp einzulegen und mir ein bißchen die Gegend rund um ein schwedisches Möbelhaus anzugucken. Das Einkaufszentrum das ich durchschritt war noch menschenleer und die Industriegegend halt industriell langweilig. Aber zumindest regnete es nicht. Jetzt waren es noch 3 Stationen bis zum Letisko Airport, die ich gerne zu Fuß ging.
Irgendwie muss ich mich aber mit der Zeit verplant haben. Als ich durch den Sicherheitscheck durch war, hörte ich schon die Durchsage, dass die Abfertigung zum Ryanair Flug nach Weeze jetzt schließt. Leichte Panik schoss in meinen Körper, kurz orientiert bin ich in einen Sprint zum richtigen Gate und kam noch hinein, sowie einige andere Passagiere bis zu 5-10 Minuten nach mir auch noch. Ich war aber mit dabei und stieg dann paar Minuten später in die Maschine.
Abflug 9:20 Bratislava Letisko - Ankunft Düsseldorf-Weeze 11:05
Flug verlief ohne Probleme, der Kaffee in dem RyanAir Flieger war mit 3 Euro nicht nur teuer, sondern auch lecker!!!
In Weeze dann den erst besten Bus nach Kevelaer genommen und in Kevelaer noch kurzen Altstadtbummel mit Restaurant- und Cafebesuch genossen und 2 Stunden später dann im Zug nach Düsseldorf gesessen um pünktlich um 16:15 Uhr Alisa - Folge deinem Herzen zu schauen.
FAZIT: DER URLAUB WAR GEIL!!!
PREISE IN ÖSTERREICH:
Zugfahrt Wolfsthal – Hainburg1,80 Euro
2 Riesling, 1 Brotplatte im Heurigen7,00 Euro
2 Kaffee Melange + 1 Käsesemmel im Cafe6,70 Euro
Bus/Zug Ticket Hainburg – Neusiedl5,40 Euro
Bauernschmaus, Schwechater Pils 0,5 l, 3 Ansichtskar.13,00 Euro
Eintritt SC Neusiedl am See9,00 Euro
Wiener Wurstsemmel im Stadion1,20 Euro
Gösser Pils 0,5 l im Stadion3,00 Euro
Kronen Zeitung1,00 Euro
Bundesliga Journal (Fußball Saisonzeitung)4,80 Euro
PREISE IN DER SLOWAKEI
Bus Einzelfahrkarte Bratislava0,70 Euro
Tasse Schokolade mit Mandeln und Sahne2,40 Euro
Torte + Cappuccino / Cafe in Bratislava-Lamac1,85 Euro
Eintritt FC Lamac Bratislava2,00 Euro
Café Nuts Latte Mc Donalds1,50 Euro
Riesen Pizza Stück1,00 Euro
Spaghetti Oglio + 2 schwarze Tee im Restaurant8,00 Euro
Gut gespeist, einigermaßen satt also wieder ins Hotelzimmer und Fernseher angeschaltet. Ich blieb bei CeskaSlovensko sucht den Superstar hängen. 10 junge Frauen sangen um die Gunst der Jury, nur Dieter Bohlen fehlte mir irgendwie.
, in Zilina umgestiegen, und weiter Richtung Hauptstadt gefahren. Dank meiner Spontanität bin ich in Trnava einfach mal ausgestiegen. Die Stadt Trnava kannte ich bisher noch nicht und daher war die Gelegenheit passend. Erster Anlaufpunkt von mir war die Hauptsehenswürdigkeit Trnavas, das Fußballstadion Antona Malatinskeho. Ich hatte die Chance ins Stadion reinzukommen und konnte sogar vom Spielfeld aus Fotos schiessen. Solch Ein Stadionbesuch, nennt sich in Groundhopperkreisen dann Groundspotting. Ich allerdings kann mit Groundspotting wenig anfangen, ich wollte mir einfach mal ein Stadion anschauen.
Am Bahnhof wechselten dann noch ein paar Ansichtskarten den Besitzer und ich saß in den nächsten Zug nach Bratislava. 
mit Restaurant- und Cafebesuch genossen und 2 Stunden später dann im Zug nach Düsseldorf gesessen um pünktlich um 16:15 Uhr Alisa - Folge deinem Herzen zu schauen.