Groundhopping Urlaub & mehr - Sauerlandtour 5+6 Juni 2009
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Fußball im Hochsauerlandkreis oder Dorfhoppingtour!!!

 

Wir schreiben den Abend des 4. Juni 2009, in einem Appartement im Düsseldorfer Süden sitzt ein Fußballfan, der auf der Suche nach lohnenden Fußballzielen für die folgenden zwei Tage ist.

So saß ich nun also vor meinen Computer und klapperte gängige Seiten nach interessanten Spielen ab. Am Niederrhein war die Saison schon Geschichte, aber Westfalen war noch voller Action.

Nach relativ kurzer  Zeit war mir klar dass ich ins Sauerland muss:

Ein Bauer stand im Sauerland
und dachte drüber nach,
dass Hühner auf der Stange sitzen,
Tauben auf dem Dach.
Inzwischen in sein Hühnerstall,
da tobt der Fuchs ganz munter,
und holt die Hühner nach und nach
von ihrer Stange runter.

In Finnentrop ist dunkel,
in Kühntrop noch viel mehr.
In Hundesossen wird auf Touristen geschossen,
und trotzdem kommen jedes Jahr mehr.
In Winterberg lebt ein Gartenzwerg,
der ging sich in Züschen einen zischen.
Er hat sich verlaufen nach Schmallenberg,
das ist ganz schön weit fürn vollen Zwerg.

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt's keine Palmen.
Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
vergrabt mein Herz im Lennesand,
wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.

 

Jetzt dauerte es nicht mehr lange und ich hatte alle Spiele parat.

Freitag wollte ich den FC Arpe/Wormbach besuchen, die ein Heimspiel gegen den VfL Bad Berleburg haben. Für Samstag war zuerst FC 1919 Langenei-Kickenbach – RW Lennestadt-Grevenbrück II geplant und später dann das Spiel der ersten Mannschaft von RW Lennestadt-Grevenbrück gegen SV Rothemühle. So gut so schön, Spiele waren ausgesucht, jetzt musste ich mich nur noch um eine Unterkunft bemühen. Da der FC Arpe/Wormbach ein Verein aus Schmallenberg ist und seine Heimspiele auf den Sportplatz in Wormbach austrägt, wollte ich auch in Wormbach übernachten. Mehrere Blicke ins Internet waren sehr erfolglos. Die Gastgeberauflistung auf der Seite der Gemeinde Schmallenberg war defekt. Auch auf anderen Seiten war Wormbach nicht mit Unterkünften präsent.

Nun war das aber kein wirkliches Problem. Ich würde am Freitag einfach ein Stückchen früher los fahren, und dann noch genug Zeit haben mir eine Unterkunft vor Ort zu suchen.

Genau das habe ich getan.

Kurze Abhandlung der Hinfahrt:

Wohnung verlassen                              09:42

Düsseldorf Reisholz S an                     09:52

Düsseldorf Reisholz S ab                    09:54

Düsseldorf Hbf an                              10:09

Düsseldorf Hbf ab                              10:40

Hagen Hbf an                                      11:28

Hagen Hbf ab                                     11:40

Finnentrop Bf an                                 12:29

Finnentrop Bf ab                                 13:30

Lennestadt-Altenhundem Bf an           13:42

Lennestadt-Altenhundem ZOB ab        14:24

Schallenberg Kirche an                       14:53

Schallenberg Schützenplatz ab           16:05

Wormbach Tröter an                          16:14

 

Nun fülle ich die nackten Daten mit ein bißchen Leben!!! Eigentlich wollte ich schon um 10:20 im Zug nach Hagen sitzen, habe die Zeit aber in der Bahnhofsbuchhandlung vertrödelt. 10:40 saß ich dann im Zug nach Hagen. In Finnentrop, tiefstes Sauerland, habe ich dann den ersten Stopp gemacht. Stadtbesichtigung war allerdings etwas schwierig, da Finnentrop aus einer einzigen Straße besteht. Ok. Ich habe noch eine Kirche von weitem gesichtet, und auch ein paar Straßen rundherum. Aber irgendetwas wie ein Stadtzentrum???

Ich bin also vom Bahnhof aus die Straße nach rechts entlang gegangen, und habe Marios Imbiß entdeckt.

Dort habe ich lecker Gyros mit Pommes für 6,50 Euro gegessen. Dafür alleine hat sich der Aufenthalt in Finnentrop schon gelohnt. Welchen Zweck Finnentrop sonst hat, keine Ahnung. Ich werde aber danach forschen!!!

Nächste Station war Lennestadt, wo ich die örtliche Tourist-Information aufsuchte und mir Stadtplan und Unterkunftsverzeichnis besorgte. Weiter ging es dann nach Schmallenberg wo ich mir in der dortigen Tourist-Info mir gleiches besorgte. Der Mitarbeiterin erzählte ich, dass ich am liebsten in Wormbach übernachten würde. Um es mal stark abzukürzen, um 16:30 lag ich im Gästehaus Biermann in meinem Zimmer, in dem es sogar einen Fernseher gab. Kurze Stippvisite 2 Stunden vorm Spiel am Stadion uuups. Sportplatz, noch nix los. Ich bin also wieder zurück und habe mir Wormbach etwas näher angeschaut. Wormbach besteht aus ein paar wenigen Straßen und einer recht schönen Kirche, und einem Gasthaus ansonsten ist dort nix.

Früher gab es in Wormbach einen Totenweg. Wenn ich es richtig gelesen habe, wurden im Mittelalter die Toten von Soest nach Wormbach getragen. Eine Viertelstunde vor Anpfiff bin ich wieder zum Sportplatz, wo schon recht regsamer Betrieb war.

Anpfiff des Spiels FC Arpe/Wormbach – SV Bad Berleburg war um 19:15. Es waren einige Gästefans anwesend unter den ca. 120 Zuschauern. Arpe/Wormbach spielte in rotgrauen Trikots mit dem Sponsoraufdruck Frank Trippe Bauunternehmung, roten Hosen und roten Stutzen. Bad Berleburg spielte komplett in weiß mit dem Sponsoraufdruck Otto Luft und Klimatechnik Bad Berleburg.

Der Platz in Wormbach ist recht nett anzuschauen rundherum viel Grün, kein Ausbau, geschweige denn eine Tribüne. Links neben dem Eingang befindet sich noch ein Vereinsheim und die Umkleiden.

Ich habe ein wunderschönes unterhaltsames Spiel mit einer besonderen nur auf unteren Amateurplätzen vorhandenen Atmosphäre gesehen und 2 leckere Bratwürste gegessen und auch zwei Krombacher getrunken. Und das in der Heimatstadt von Veltins. Zum Spiel gibt’s weiterhin soviel zu sagen, dass der SV Bad Berleburg 5:2 gewonnen hat, gegen den 2. der Tabelle. Beide Mannschaften spielen Bezirksliga.

Den Rest des Abends habe ich im Pensionszimmer verbracht und die 40 schönsten Lovesongs auf RTL geschaut


Am nächsten Tag habe ich um 9:00 ein wunderschönes Frühstück eingenommen, und habe mich dann zu Fuß auf den Weg nach Schmallenberg gemacht.

Kurze Abhandlung des Tages:

 

Frühstück in der Pension                     08:57

Wormbach zu Fuß ab                           09:42

Schmallenberg (Supermarkt HIT) an   10:32

Schmallenberg Schützenplatz ab        11:02

Langenei Mitte an                               11:28

Langenei Mitte ab                               14:28

Lennestadt-Altenhundem Bf an           14:34

Lennestadt-Altenhundem ZOB ab        14:45

Lennestadt-Grevenbrück  Bf an           14:51

Lennestadt-Grevenbrück Bf zu Fuß ab 14:53

Stadion „An der Habuche“ an              15:30

Stadion „An der Habuche“ zu Fuß ab   17:42

Lennestadt-Grevenbrück Bf an            18:25

Lennestadt-Grevenbrück Bf ab            18:47

Hagen Hbf an                                      19:45

Hagen Hbf ab                                     20:02

Düsseldorf Hbf an                              20:50

Düsseldorf Hbf ab                              21:01

Düsseldorf-Reisholz S an                    21:12

Düsseldorf-Reisholz S zu Fuß ab         21:12

Über Penny nach Hause an                  21:32  

 

Von Wormbach nach Schmallenberg bin ich mehr oder weniger gemütliche 1,3 Km oder 2 km (verschiedene Angaben) immer schön den Berg hoch gewandert. Das erste was ich ankommend in Schmallenberg gesehen habe, war das wunderschöne Fußballstadion. In der „knappstein arena“ spielt der SV Schmallenberg Fredeburg, der von mir garantiert auch mal besucht wird.

In Schmallenberg habe ich mir bei HIT, im örtlichen Supermarkt die Tageszeitung bersorgt und einen Dreizeiler vom gestrigen Spiel entdeckt. Viel mehr als das Ergebnis, und das der Auswärtssieg von Bad Berleburg verdient war, stand nicht drin.

Um 11:02 habe ich dann im SB9 nach Langenei  Mitte gesessen, 4,20 Euro für das Busticket waren nicht zu billig.

In Langenei war ich früh genug am Stadion um noch in den Genuss eines Jugendspiels zu kommen. Die D-Junioren vom FC 1919 Langenei-Kickenbach spielten gegen den TV Oberhundem. In einem temporeichen Spiel wurden die Gäste mit 12:0 überrannt, und zumindest 5 Tore habe ich live miterlebt.

Der FC Langenei-Kickenbach spielte in lila – weiß – lila und TV Oberhundem spielte in schwarz – rot – schwarz. Während die Kinder am spielen waren, wärmten sich die Herren schon auf.

Im nachfolgenden Herrenspiel um 13:00 Uhr standen sich der FC 1919 Langenei-Kickenbach und RW Lennestadt-Grevenbrück gegenüber. Der FC Langenei-Kickenbach blau – weiß – blauer Spielkleidung  mit dem Sponsoraufdruck schneider Maschinenbau an. Die zweite Mannschaft von Lennestadt-Grevenbrück trat komplett in rot an mit DIAS Werbung auf der Brust.

Irgendwie muss aufgefallen sein, dass ich Fotos von jeder Ecke vom Sportplatz zur Lehmkuhle gemacht habe. Nachdem ich klargestellt hatte nicht vom Ordnungsamt zu sein, sondern nur harmloser Fußballtourist, kam ich zu relativ netten Gesprächen mit einigen Langeneiern und in den Genuss von zwei ausgegebenen Bierchen.


Dafür nochmal ein fettes DANKE SCHÖN von mir. Ich möchte noch sagen, dass ich in keinem Stadion Deutschlands günstiger gespeist habe. Bier, Bratwurst, Kaffee und Torte kosten hier nur 50 Cent. Für 2,50 war ich gut gesättigt. Weiterhin ist noch eine Anstecknadel in meinen Besitz gekommen, die Glastür mit dem Fußballaufkleber, die mir angeboten wurde, war mir dann doch etwas zu schwer.

In diesem Spiel standen sich zwei A-Klasse Vereine gegenüber. Vom Spiel kann ich nicht viel erzählen. Das Drumherum war viel interessanter. Ach ja, es hat in Strömen geregnet!!! Beim Stande von 3:1 für den FC Langenei-Kickenbach musste ich in der 60. Minute das Spiel verlassen um noch den Bus nach Lennestadt zu erreichen, denn 1 Spiel stand noch auf meinen Programm. Das Spiel endete 6:1. Die zweite Mannschaft von RW Lennestadt-Grevenbrück hatte ich jetzt gesehen, das Spiel der ersten Mannschaft im heimischen Sportplatz an der Hainbuche sollte folgen. Verbindungstechnisch hatte ich alles genauestens geplant, so dass ich um 14:51 in Grevenbrück am Bahnhof ankam. Spielbeginn war um 16:00, ich hatte also noch genügend Zeit das Dorf ganz zu durchqueren und den beschwerlichen Anstieg zum Stadion zu packen. Um 15:30 war ich dann schon im Stadion und konnte mich dann unter einer Tribüne vor dem Regen schützen.

Es goss immer noch in Strömen, was mir eigentlich aber nix ausmacht. Irgendwie liebe ich sogar Regen, aber wenn man bis auf die Haut nass ist, reduziert sich die Regenliebe doch arg.

Der Sportplatz an der Hainbuche hat an der einen geraden eine Tribüne mit 5 Stufen, mittig ein Kabuff wo Getränke verkauft wurden. Gegenüber liegt das Vereinsheim eine Etage höher mit grosser Terrasse, unter der die Zuschauer überdacht stehen können. Im hinteren Kurvenbereich gibt es einen Graswall mit 7 Parkbänken, wo man bei trockenen Wetter nett das Spiel verfolgen kann.

Die erste Mannschaft von RW Lennestadt-Grevenbrück spielte komplett in weiß mit  DIAS Werbung Brustaufdruck. Die Gäste vom SV Rothemühle spielten komplett in blau mit EMG auf der Brust. RW Lennestadt-Grevenbrück war vor dem Spiel schon als letzter  der Landesliga mit nur 1 Sieg abgestiegen. Rothemühle war im Spiel klar besser und hat das Spiel 4:0 gewonnen. Für Zeitvertreib sorgten die wütenden Zuschauer, vor allem die Gästeanhänger aus Rothemühle, und der nur etwas unfähige Linienrichter der bei ca. 50 % der Abseitsentscheidungen richtig lag. Einfach immer mal wieder die Fahne heben.

Die Spieler vom SV Rothebach hatten technisch einiges drauf, vor allem der schwarzafrikanische Spieler mit der Nummer 9? gefiel mir sehr gut. Er hat einige Gegner gleichzeitig nass gemacht  und das auf engsten Raum. Irgendwann war aber auch dieses Spiel zu Ende und ich durfte meinen Heimweg antreten. Das Freibier, was es für die Zuschauer nach dem Spiel noch gab, habe ich Freibier sein gelassen und bin los. Die Rücktour verlief recht unspektakulär und um 21:32 konnte ich meine klitschnassen Klamotten endlich wechseln.

Da der morgige Tag noch mein Engagement auf den Benrather Kinderfest erforderte bin ich schon um 1:00 Uhr ins Bett.

 

FAZIT der Reise: Sauerland ich komme wieder!!!  

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