Groundhopping Urlaub & mehr - Osteuropa September 2008
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Urlaub in Osteuropa im September 2008


 

08. September 2008

 

Lange geplant, ging es heute endlich los! Frühmorgens und noch ein bißchen müde sind meine Mutter und ich in Lübeck in den Zug gestiegen, um in Büchen auch schon wieder den Zug zu wechseln.

Jetzt ging es mit dem IC auf direkten Weg in die Geburtsstadt von Karel Gott nach Prag. Die Fahrt verlief ziemlich unaufgeregt und am frühen Nachmittag kamen wir im Bahnhof Holesovice an. Für die erste Nacht hatte ich im Internet eine Unterkunft vorgebucht. Ziel war das Sir Toby`s Hostel, welches wir mit der Straßenbahn in wenigen Minuten erreichten. Schnell aufs Zimmer, kurze Pause und ab in die bezaubernde Altstadt.

Wir haben uns den ganzen Nachmittag die Altstadt angeschaut, sind über die Karlsbrücke marschiert, haben leckeres tschechisches Bier bzw. eine Bitter Lemon genossen und natürlich auch ein bißchen Shopping betrieben.



So  bezaubernd fand ich diese Stadt nun allerdings nicht… ok. Recht nett anzuschauen, aber… nun gut dieses Urteil sollte ich im späteren Verlauf der Reise nochmal gründlich revidieren.

Die Dämmerung setzte ein, der Hunger auch… In der Nähe von unserem Hotel wollten wir uns ein Speiselokal suchen. Wir haben auch direkt eine Straßenbahn gefunden. Als wir lange genug drinne saßen, war klar, dass es die Falsche war. Diese Bahn fuhr zum Bollzplatz von Sparta Prag. Also lag es nah, dem Stadion ein Besuch abzustatten, was meine Mutter allerdings ein klein wenig anders sah. Aber mitgehangen = mitgefangen oder wie man so schön sagt!

Nachdem noch ein paar nette Fotos gemacht und bei Mc Donalds noch nen Orangensaft geleert und das WC besucht wurde, ging es mit der Bahn wieder Richtung Sir Toby`s Hostel.

Auf halben Wege, sind wir in einem chinesischen Restaurant abgestiegen. Würde ich das „Restaurant“ gnädig bewerten, würde ich sagen, dass wir satt geworden sind. Das Essen war aber sehr schlimm – wir hatten die mikrowellenaufgewärmte Pampe schon nach 5 Minuten auf den Tisch – essbar war das Zeug nur, weil wir tierischen Hunger hatten. Viel schlimmer war aber, dass es im Restaurant ein winziges Aquarium gab, in dem neben einigen kleinen Fischen ein großer süßer Fisch nicht den Hauch einer Chance hatte mehr als 5 cm geradeaus zu schwimmen, im Kreis schwimmen konnte er schon mal gar nicht. Alleine dafür sollte man das Restaurant schließen und die Besitzer zusammen lebenslänglich in eine 1qm Zelle stecken.

 

 

09. September 2008

 

Das Frühstück im Sir Toby`s Hostel war genial. Es gab ein riesen Buffet mit Kaffee, Tee, O-Saft, Cornflakes, Müsli, Eierpfannkuchen und und und…………

Ich kann dieses Hostel nur empfehlen, schicke Zimmer, netter Aufenthaltsraum, tolle Terrasse, super Frühstück, freundliches Personal – was will man mehr.

Unser nächstes Ziel für heute war die atemberaubend nette Stadt Sturovo, die wir am Nachmittag auch per Zug erreichten. Was aber tun, wenn der Bahnhof einige Kilometer von der Stadt entfernt liegt, die mit dem Stadtbus zwar durchaus erreichbar ist, der Busfahrer aber Slowakische Kronen als Eintritt sehen möchte und man weit und breit keinen Bankautomaten findet, geschweige denn eine Wechselstube, die einen Tschechische Kronen in Slowakische wechselt. Die Post hatte natürlich zu.

In dem deutschen Donaustädchen Regensburg müsste man wahrscheinlich zu Fuß gehen. In dem slowakischen Donaustädtchen Sturovo, wurden wir umsonst mitgenommen. 

Im Zentrum Sturovos steuerten wir direkt das Hotel Atrium an, was im letzten Slowakei Urlaub als gut bezeichnt wurde… Aber siehe da… Ausgebuchtes Hotel…

Fuc…

Im nächst angesteuerten Hotel war die Rezeption geschlossen, so dass wir in einer günstigen Pension die Zelte aufschlugen. Es wurde langsam dunkel, und wir hatten wieder Hunger. Ein kleines Restaurant mit typischer Slowakischer Küche hat uns satt gemacht.

Wieder aufs Zimmer noch etwas TV geguckt und ab ins Bett. Das Bett war hart, das Kopfkissen auch. Mitten in der Nacht, habe ich es dann vorgezogen noch einen Spaziergang zu machen, und habe prompt die Rotlichtszene entdeckt. Ich habe aber vorgezogen das Angel House mir nur von außen anzugucken.


 

10. September 2008

 

Früh morgens ein Bistro direkt am Busbahnhof entdeckt und gefrühstückt. Der Kaffee war nur etwas ekelhaft, was für osteuropäische Kaffespezialitäten eine absolute Würdigung ist. (DEN BESTEN KAFFEE IN OSTEUROPA, BEKOMMT MAN IN SLOWAKISCHEN BAHNHOFS KAFFEEAUTOMATEN!!!)

Mit den Bus ins nahegelegene Esztergom gefahren, waren wir auch schon in Ungarn – von dort mit den Bus weiter nach Budapest. Geplant war mit dem Zug zu fahren, was wir zum Glück nicht gemacht haben, dazu dann später.

Nach etwa 1 Stunde Fahrzeit waren wir dann auch in Budapest. Ein Stück zu Fuß, dann mit der Metro weiter und waren wir auch schon im Bahnhof „***********“.

Dort schnell Zugtickets nach Szeged gekauft, waren wir auch schon im Zug zur Grenzstadt Serbiens – 1 Stunde früher als geplant. PERFEKT

Als wir in Szeged ankamen, war klar dass wir die 1 Stunde mehr brauchten um den Busbahnhof zu finden. Wären wir die 1 Stunde später in Szeged angekommen, hätten wir den einzigen Bus pro Tag, der punkt 16:00 Uhr ins serbische Backa Topola fährt verpasst. Allerdings hatten wir das gleiche Problem wie in Sturovo. Der Busfahrer wollte Serbische Dinar – ich bot ihn Ungarische Forint an – wir einigten uns auf Euro.

Eine wunderschöne Fahrt durch die Vojvodina endete im Busbahnhof von Backa Topola. Dort angekommen bin ich direkt auf Hoteljagd gegangen. Als ich mein ausgewähltes Hotel nicht fand, sprach ich eine gut aussehende junge Frau an, die mich direkt auf deutsch in Backa Topola willkommen hieß.

Es war schnell geklärt, dass es mein Hotel nicht mehr gibt. Empfohlen wurde mir das Motel Ciha an der Landstraße in 2 km entfernter Nähe des Ortes gelegen.

Also Rucksack auf den Rücken – meine Mutter von der Parkbank in der Stadt abgeholt und auf zum Motel. Nach etwa 20-30 Minuten waren wir dann da und bezogen unser Zimmer. Das Zimmer war der absolute Wahnsinn, im warmen Orangeton gestrichen zwei Couches zum TV gucken , sauberes Badezimmer und das wichtigste – deutsches TV: Frauentausch in Serbien…

Meiner Mutter gefiel das Zimmer so gut, dass ich alleine zurück in die Stadt gegangen bin um für Proviant zu sorgen. In einer Tankstelle und einen Kiosk bin ich dann auch fündig geworden. Eis, Schokolade und Pfirsichsaft, Cola wechselten den Besitzer.



 

11. September 2008

 

Nach einem wirklich guten Frühstück, wurde es Zeit die Stadt zu besichtigen. Hauptsehenswürdigkeit ist die Kirche inmitten der Stadt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind scheinbar nicht vorhanden. Was solls, ich fand die Stadt auch so interessant genug. Ein genießbarer Cappuccino in einem netten Straßencafe vollendete den Aufenthalt in Backa Topola.

Jetzt brachte uns ein Bus in die Stadt Novi Sad. Das Gepäck schnell zur Gepäckaufsicht gebracht, ging es auch schon mit dem Bus in die Stadt.

Zu Novi Sad ist soviel zu sagen, dass die Stadt für einen halben Tag durchaus nett anzuschauen ist. Ob man dort unbedingt übernachten muss?

Auf jeden Fall hat Novi Sad eine überaus nette Fußgängerzone die zum flanieren lohnt. Außerhalb dieser Flaniermeile sieht es in der Novi Sader Innenstadt typisch Ostblock-mäßig aus – viele alte baufällige Gebäude die die Straßen säumen.

Auf jeden Fall waren wir ca. 3 Stunden in Novi Sad und haben jeden Winkel der City ausgiebig besichtigt. Ein Bier und ein Bitter Lemon später waren wir auch schon wieder am Busbahnhof und saßen im Bus nach Belgrad.

Die Weiterfahrt, durch die etwas langweilige Vojvodina (Flachlandschaften finde ich unspektakulär), verlief ohne nennenswerte Besonderheiten. Nachmittags kamen wir dann in Serbiens Hauptstadt an.

Da ich einen Geheimtipp einer in Düsseldorf lebenden Serbin beherzigte, gingen wir direkt zum Hotel Bristol, in unmittelbarer Nähe von Bus- und Zugbahnhof gelegen.

Wir sollten knapp 50 Euro für die Übernachtung mit Frühstück bezahlen. Tja war mir zu teuer. Bin also mit meiner Mutter, meinen großen Rucksack und Hoffnung auf ein günstigeres Zimmer wieder losmarschiert. Das nächste Hotel wollte 120 Euro für die Übernachtung, über 9000 Dinar, das dritte Hotel war auch nicht günstiger. Was nun???

Mit echter Reue habe ich im Hotel Bristol dann eingecheckt. Und was darf ich sagen? Die 50 Euro, wir haben sogar noch 30 DIN zurückbekommen waren gut angelegt. Nettes Zimmer, sauberes Bad, ordentliches Frühstück. Eine knappe Stunde haben wir im Zimmer noch unsere müden Knochen hochgelegt und sind dann in die Innenstadt Belgrads gepilgert.

Belgrad hat die längste Fußgängerzone, die ich in meinem Leben bisher gesehen habe und an diesem Freitag haben auch viele Belgrader auf ihr flaniert. In einem vornehmen Restaurant haben wir zugegeben nicht ganz billig aber lecker gegessen: „2 Nudelgerichte, 2 Bier + Orangensaft für 1900 DIN, 24,91 Euro incl. Trinkgeld“

Wenn man die Fußgängerzone weiterschlendert kommt man zur Festung Belgrads. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt, abends ganz besonders romantisch. Viele Verliebte treiben sich dort rum. Im ansässigen Park spielen oft Bands.

Wir ließen uns noch 2 Maiskolben schmecken und machten uns auf den Weg zurück zum Hotel. Da der kürzeste Weg aber oft nicht der kürzeste Weg ist kamen wir doch ziemlich spät am Hotel an.

 

 

12. September 2008

 

Heute war nochmal ein Tag Serbien angesagt. Erste Station war Zrenjanin, wo wir mittags mit den Bus ankamen. Zrenjanin kannte ich bisher nur als Umsteigestation. Wurde also Zeit sich den Ort mal anzugucken. Leichte Orientierungsschwierigkeiten am Busdepot: „Wo fährt der Bus in die Stadt ab?“ Eine nette ältere Frau hat uns geholfen, uns in den richtigen Bus gesetzt, und uns sogar noch fehlende 20 DIN für den Bus (2 Tickets) geschenkt. DANKE!!! Habe es glaube ich schon mal irgendwo geschrieben. Gleiche Szene in Deutschland?!?!?!

Zrenjanin ist eine wirklich schön anzusehende Stadt. Erster Anlaufpunkt war ein Biergarten am Rathaus, wo wieder Bier und Bitter Lemon den Besitzer wechselten. In einem Zwinger im Rathauspark waren 2 wunderschöne Pfaue zu sehen. Nette Musik berieselte uns und die Sonne zeigte ihre wahre Stärke!!! Weit über 30 Grad ließen uns mächtig schwitzen. Ein kühles Bier schmeckt aber auch umso besser, je heißer es ist.

Danach haben wir uns dann die Altstadt angeschaut. Der Weg zurück zum Bahnhof gestaltete sich dann auch schwierig. An der Bushaltestelle, an der wir ca. 20 Minuten schon standen, wagte sich kein Bus heran. Wir also wieder in den Stadtkern rein und einen Taxifahrer gebucht. Ich glaube, dieser Taxifahrer war der erste den ich in meinen Osteuropaurlauben genutzt habe, der mich nicht betrogen hat.

Weiter ging es an die Grenze Rumäniens nach Srpska Crnja. Als wir in diesem kleinen Grenzkaff ankamen war es schon dunkel. Der Busfahrer hat uns direkt an der Straße herausgelassen die zur serbisch-rumänischen Grenze führt.

Direkt an der Grenze liegt das Motel Kastel, in dem ich vor Jahren schon einmal übernachtet habe. Patron dort ist ein Serbe, der vor Jahren in Deutschland lebte und bei den Spatzen vom SSV Ulm Fußball spielte.

Ein Zimmer in dem traumhaft schönen Herrenhaus war frei und das Abendessen dort war genial. Ein riesiger Fleischberg wanderte in unsere hungrigen Körper. Sehr lecker und für Freunde ordentlicher deftiger Portionen sehr zu empfehlen. So gut wie in diesem Motel habe ich lange nicht mehr geschlafen. Dieses Herrenhaus ist mein absoluter Favourit.
 
13. September 2008

 

Morgens Aufgestanden, war sehr schnell klar, das das schöne Wetter der Vergangenheit angehörte. Es goss in Strömen.

Nach dem Frühstück gab es eine Kleinigkeit zu klären. Nächster Etappenpunkt unserer Reise war Jimbolia (Hatzfeld) – erster Ort in Rumänien – 4 km von uns entfernt. Das Taxi, welches wir nehmen wollten, sollte 50 Euro kosten, wegen der Schikane die serbische Taxifahrer an der Grenze ausgesetzt sind. Uns wurde gesagt, dass sie ihr Taxi am rumänischen Grenzposten einmal komplett auseinander nehmen dürfen. Nun gut, 10 Euro hätte ich vielleicht noch bezahlt, aber 50!!! No way!!!

Also sind wir zu Fuß die 4 km nach Jimbolia gewandert. Nach ca. 1,5 Stunden und etwas nachlassenden Regen kamen wir dann auch in dem Grenzort an. Über Jimbolia gibt es soviel zu sagen, dass er im Grunde aus einer langen Straße besteht an dessen Ende der Bahnhof liegt und dass dort früher viele Deutsche gelebt haben – die Banater Schwaben.

Aus der serbischen Vojvodina wird hier auf rumänischer Seite die Banater Tiefebene. So gegen 11:30 Uhr waren wir in Jimbolia um 14:40 wollten wir mit dem Tren Personal 9586 weiter nach Timisoara. Zu den rumänischen Zügen komme ich dann später. Man könnte über die rumänische Eisenbahn ein 200 Seiten dickes Buch schreiben. Nur mal so nebenbei: „Die Rumänische Bahn ist pünktlicher als unsere Deutsche Bahn“ Liest Herr Mehdorn hier mit?

Es wurde erstmal ein Bankomat aufgesucht und Rumänische Neue Lei wanderten in unsere Taschen. Da wir noch genügend Zeit zu überbrücken hatten, setzten wir uns in eine Kneipe am Bahnhof. Das Publikum könnte ich mir auch in einer Lübecker Hafenkneipe in den 70ern gut vorstellen. Aber alle waren nett und bei einer Fanta und einer Schweppes für umgerechnet 1,12 Euro (4 RON) gibt es gar nichts aber auch absolut nichts zu meckern. Die letzte Stunde saßen wir im alten Bahnhofsgebäude.

Kurz vor Abfahrt des Zuges öffnete der Fahrkartenschalter und ich konnte 2 Tickets nach Timisoara Nord für 7,80 RON (2,18 Euro) ersteigern.

Der Zug in den wir einstiegen versetzte uns in die frühen 50er. Mit offenen Waggontüren tuckerte der Zug immer schön langsam durch die Landschaft. Wir hatten jederzeit das Gefühl, dass unser Waggon während der Fahrt auseinanderbricht, er muss schließlich mein Gewicht aushalten. Aber es ging alles gut und wir kamen gesund in Timisoara an.

Unser Plan war, dass wir 2 Stunden Timisoara besichtigen und dann mit dem Zug weiter nach Arad fahren, Fahrtickets hatte ich schon gekauft, als wir uns doch noch anders entschieden und in den Ort wo Ceaucescu sein Leben lassen musste blieben. (BERICHTIGUNG: Nicolae Ceausescu ist im Alter von 71 Jahren am 25. Dezember 1989 in Targoviste gestorben) Tickets waren schnell umgetauscht und dann haben wir im Hotel Nord Timisoara eingecheckt. 120 RON (33,60 Euro) ÜN mit Frühstück im Doppelzimmer sind gut angelegt. 



Wieder kurze Pause im Hotelzimmer und ab in die Altstadt von Timisoara. Wer eine wirklich schöne Stadt sehen möchte muss in den Westen Rumäniens. Timisoara ist tatsächlich schön anzusehen. Den ganzen Nachmittag bis spät abends haben wir die Stadt besichtigt und sogar das Glück gehabt, eine orthodoxe Hochzeit in der Kirche zu sehen. In Osteuropa schmeckt fast jeglicher Kaffee ekelerregend, aber hier in einem Cafe habe ich einen unglaublich leckeren Cappuccino getrunken.

Auf dem Weg zum Hotel haben wir uns natürlich wieder total verfranzt und sind 2 Stunden später als geplant, erst um 23 Uhr im Hotel gewesen.



14. September 2008


Nun durfte es auch schon weitergehen, nächste Station war Sibiu, Kulturhauptstadt im Jahr 2006.

Da wir erst spät wieder im Hotel waren,und auch relativ früh wieder weiter mussten, war für mich Restschlaf im Zug angesagt, was auch wunderbar funktionierte. Während die Landschaft an uns vorbeizog, machte ich es mir in meinem Sitz gemütlich.


Am Nachmittag kamen wir in Sibiu an. Das Gepäck haben wir im Bahnhof erstmal zur Gepäckaufbewahrung gegeben uns sind dann zu Fuß in die Altstadt. Meine Mutter habe ich auf dem Marktplatz in einem netten Cafe abgesetzt. Dann bin ich zu meiner Wunschunterkunft und habe im Hostel Flying Time eingecheckt. Ein Doppelzimmer ohne Frühstück bekam ich für 90 RON = 25,20 Euro. Zurück am Marktplatz habe ich noch 1 Cappuccino genossen und dann hieß es Gepäck vom Bahnhof abholen und ins Hostel bringen.



15. September 2008

 

Heute war ein ganz besonderer Tag. Wir machten Vlad Tepes dem Pfähler unsere Aufwartung. Vlad Tepes, besser bekannt unter dem Namen Graf Dracula – danke Bram Stoker – ist angeblicherweise in der wunderschönen Stadt Sighisoara geboren.

Die Zugfahrt von Sibiu nach Sighisoara war unspektakulär, spektakulärer war da schon die Landschaft Siebenbürgens bzw. Transsilvaniens wie der Landstrich in Rumänien genannt wird. Wunderschöne grüne hügelige Einsamkeit…

Und um es einmal deutlich zu sagen: „Sighisoara ist die schönste Stadt in Rumänien!!!“ Glaube ich zumindest.

Während meiner Internetrecherche habe ich das Aquaris Camping als Wunschunterkunft ausgesucht oder besser gesagt, da mein Wunschdomizil das Burghostel in der Altstadt belegt war, wurde es halt das Aquaris Camping. Vom Bahnhof hatten wir es auch nicht allzu weit bis zum Camping Areal. Als wir an der Hochland Molkerei vorbei kamen, waren wir auch schon dort. So schön sich die Unterkunft im Internet darstellte, so mies fand ich sie jetzt. Der günstige Übernachtungspreis galt für die Holzhütten. Da es heute aber regnete und sehr kühl war, hatte die Besitzerin uns von den Holzhütten abgeraten und uns vorgeschlagen ein Pensionszimmer zu nehmen, welches mir aber eindeutig zu teuer war. Das der Aquaris Swimmingpool leer war, fiel da überhaupt nicht mehr ins Gewicht, war eh zu kalt. Mit einem Swimmingpool Werbung machen, dann aber kein Wasser im Becken zu haben, finde ich schon recht frech. 

Alternativlösung war jetzt das Gia Hostel, welches in der Straße am Bahnhof liegt. Also wieder zurück zum Bahnhof und im Gia Hostel nach einem Zimmer gefragt. Nützlich wenn die Besitzerin deutsch spricht.


Abgekürzt, das Gia Hostel war für eine Nacht unsere Unterkunft. 95 RON = 26,99 für ein Zimmer mit deutschen TV Programm ist absolut ok.

Jetzt wurde es Zeit endlich in die historische Altstadt von Sighisoara zu kommen. Die Altstadt von Sighisoara liegt auf einem Hügel was in den Jahren des kalten Krieges, die Stadt davor bewahrt hat, dass der kommunistische Führer Rumäniens Nicolae Ceausescu    die Altstadt niederwalzt. Er kam mit seiner Zerstörungsmaschenerie ganz einfach nicht den Berg hoch.

So sind alle sehenswerten Gebäude erhalten geblieben, wie der Stundturm, der Zinngießerturm, Schneiderturm, Bergkirche etc. Wir sind die Gassen in der Altstadt kreuz und quer durchwandert und haben in einem urigen Restaurant im Gewölbekeller typisch rumänisch gespeist. In der gesamten Befestigungsanlage auf dem Burgberg konnte man Graf Dracula Souveniers kaufen. Wenn der berüchtigte Graf – hat die Köpfe von Gegnern und Steuersäumnern zur Abschreckung auf Pfählen gesteckt – hier auch nur von 1431 – 1436 gelebt hat, ist die gesamte Szenerie dennoch sehr ansprechend.

Irgendwann fing es an zu regnen und für uns wurde es Zeit uns wieder auf den Weg zum Hostel zu machen. In der Unterstadt schlenderten wir durch die Straßen und tranken in einem Cafe noch 2 Milchkaffe. Jetzt konnte es nach Hause gehen, wo noch deutsches TV auf uns wartete.

In Gedanken war ich aber schon beim nächsten Tag, bzw. den nächsten Tagen. Geplant war, dass wir über Bukarest weiter nach Nis Serbien fahren und dann über Pristina, Przren, Bajram Curri, Koman, Skoder, Tirana, Ohrid, Skopje, Sofia, Plovdiv, Svilengrad in die Türkei einfahren. Aber irgendwie hatten wir nicht mehr die Kraft bzw. den Willen diese Strecke auf uns zu nehmen. Morgen war aber erst mal Brasov unser Ziel.


 

16. September 2008

 

2 Sandwich und 2 Tee im Magen und wir konnten in den Zug nach Brasov steigen und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon dort. Am Bahnhof lungerte direkt schon ein älterer Mann herum, der uns in sein Hostel locken wollte. Weiterhin würde er uns für 20 Euro auch ins Schloss Bran fahren, wo Graf Dracula gelebt hat. Natürlich absoluter Blödsinn. Es wird vermutet, dass der Fürst Bran nie betreten hat. Aber irgendwie auch völlig wurscht. Das Schloss soll beeindruckend schaurig schön sein, wie man es aus dem Dracula Film kennt. Irgendwann werde ich es mir mal angucken. Heute hatten wir allerdings kein Interesse eine Besichtigungstour dorthin zu unternehmen. Unser Ziel war die Altstadt von Brasov, die wir mit einem Stadtbus erreichten.


Wir waren ca. eine Stunde in der Stadt, die ganz nett anzuschauen ist. Sibiu und Timisoara finde ich hingegen schöner von Timisoara mal ganz abgesehen. Wir sind wieder zurück zum Bahnhof gefahren, und haben uns entschieden nach Bukarest weiter zu fahren, wo am nächsten Tag die Lederhosen vom FC Bayern München gegen Steaua Bukarest spielten.

Wir haben auch direkt einen Bus gefunden der mit uns nach Bukarest fuhr. Die Fahrt war recht amüsant. Weniger amüsant war dass ich mein Handy im Bus liegen gelassen habe und dieses erst gemerkt habe, als wir schon mit der METRO mehrere Stationen weit weg waren. Und erst recht nicht amüsant war dass der verfi… Taxifahrer mich mit dem Taxipreis abgezogt hat, als er uns wieder zum Reisebus fuhr. 20 Euro für 5 Minuten Fahrzeit ist wirklich nicht fair. Ich habe mir vor Jahren schon geschworen nie wieder in ein ausländisches Taxi zu steigen, und werde es auch garantiert nie wieder tun…

Am Bus angekommen, war er noch da. Ich in den Bus rein und natürlich kein Handy gefunden. Mit dem Handy meiner Mutter habe ich mein Handy natürlich angefunkt. Aber nix zu machen.  Grblmümpf$&§)/&“§§%$Grrrrrrr

Das der Busfahrer zwischendurch noch schämisch lachte, ließ mich erwarten, dass er jetzt der neue Besitzer meines Handys war. DANKE

Jetzt war es mittlerweile Dunkel und wir hatten noch keine Unterkunft. Aus dem Internet hatte ich ein Hostel herausgesucht, die Villa Helga. Wir haben uns dann zum Wunschdomizil aufgemacht. Nach einigen Schwierigkeiten haben wir es dann auch gefunden. Komisch war, dass der Übernachtungspreis höher sein sollte, wie im Internet angegeben. Als ich die Frau am Empfang darauf aufmerksam machte, meinte sie das dieses gar nicht das Villa Helga Hostel ist…???? Komischerweise sah die Wandmalerei an der Mauer des Hostels genauso aus, wie auf dem Flyer, den ich aus dem Gia Hostel mitgenommen hatte. Ich fühlte mich verarscht und bin mit meiner Mutter schnurstracks wieder nach draußen gegangen. Es war jetzt richtig dunkel und wir hatten immer noch keine Unterkunft… In der Nähe des Hostels war ein Hotel welches noch ein Doppelzimmer frei hatte. Ich zurück zu meiner Mutter die in der Nähe des Hostels auf mich wartete und wieder zum Hotel zurück. Jetzt auf einmal hatten Sie nur noch 2 Doppelzimmer frei. 

Wir sind wieder zum Gara de Nord zum Hauptbahnhof von Bukarest und haben im Coco´s Hotel eingecheckt. 220 RON (62,50 Euro) für ein schäbiges Zimmer mit Krankenhausflair.  Das Frühstück am nächsten morgen war auch ungenießbar. Eine Scheibe Weißbrot mit Marmelade und ungenießbarer Kaffee auf verdreckten schmuddeligen Tisch.

Am Abend sind wir noch im Gara de Nord speisen gewesen. Meine Mutter hat eine Suppe bestellt. Es stellte sich heraus das es Pansensuppe ist. Ich liebe Pansensuppe, aber meine Mutter bekam das Würgen.

Die Nacht haben wir dann im überteuerten Coco´s  Hotel übernachtet und mein Fazit nach diesem Tag – NIE WIEDER BUKAREST!!!

Als ich 2005 schon mal in Bukarest war und die Stadt einfach nur häßlich fand, wollte ich ihr eine zweite Chance geben. Die zweite Chance hat diese Stadt kümmerlich vergeben. Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, war ich schon das dritte mal in dieser Stadt. Davon erzähle ich aber im nächsten Reisebericht, der mich auch nach Moldawien bringt.


 

17. September 2008

 

Nach dem kümmerlichen Frühstück machten wir uns auf die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft. Ziemlich schnell fanden wir heraus, dass wir im wohl günstigsten Hotel der Stadt genächtigt hatten. Aber aufgeben war nicht drinn, denn am heutigen Abend spielte in der Champions League Steaua Bukarest – Bayern München und der Länderpunkt Rumänien fehlte mir immer noch… Wir stiegen also in den nächst besten Bus und fuhren durch das Straßengewirr Bukarest. Irgendwann stiegen wir aus und suchten zu Fuß weiter als meine Mutter auf einem Reisebüroschaufenster den Namen ISTANBUL entzifferte. Wir gingen rein und die Frau am Schalter erzählte uns dass um 17:00 Uhr, in einer Stunde ein Bus nach Istanbul fährt. Meine Mutter und ich schauten uns an und flugs hatte ich die Bustickets gekauft. Die Frau rief uns ein Taxi, Taxis wollte ich eigentlich meiden, und wir waren in 45 Minuten kurz vor der Abfahrt am Bus. Kurz noch Proviant gekauft und die Fahrt konnte losgehen. Den Rest des Tages befanden wir uns im Bus. Abends gab es ein Zwischenstopp in Bulgarien, wo wir an einer Raststätte ordentliches Essen bekamen. Bei einem zweiten Stopp in einer Bulgarischen Kleinstadt in Gebirgsnähe, es war 21:00 Uhr, wäre ich gerne ausgestiegen, und hätte den Urlaub gerne in dieser Stadt fortgesetzt. Meiner Mutter war dies aber zu unsicher, und so fuhren wir weiter nach Istanbul. Am frühen Morgen ca. 4:00 Uhr kamen wir in Istanbul-Laleli an, und haben im erstbesten Hotel, dem Hotel Sahinler eingescheckt.

Nun war schlafen angesagt!!! Nur noch schlafen!!!


 

18. September 2009


Dafür dass wir erst spät schlafen gegangen sind, waren wir um 12:00 Uhr schon wieder fit.  Jetzt waren wir also schon in Istanbul, wo wir jeden Winkel der Stadt schon kennen. Also Sehenswürdigkeiten, wie die Blaue Moschee, Dolmabahce Palast oder Topkapi Serail schon besichtigt haben. Wir sind mit der Fähre auf die asiatische Seite nach Kadiköy gefahren, wo wir erst mal in einer sehr bekannten Kaffeehauskette 2 Caramel Machiato getrunken haben.

Nach ein bißchen Kadiköy-Shopping, Kadiköy hat eine größere sehr schöne Fußgängerzone, sind wir mit der Fähre nach Besiktas geschippert. Warum Besiktas? In Besiktas war heute das erste Fußballspiel dieser Urlaubstour angesagt. Besiktas Istanbul spielte im UEFA-Cup gegen Metalist Kharkiv aus der Ukraine.

Vorm Inönü Stadion war schon mächtig Betrieb, aber ich hatte keine türkischen Lira mehr, und weit und breit gabs kein Bankomat. Wäre alles kein Problem, wenn nicht in wenigen Minuten das Spiel stattfinden sollte. Watt nun? Meine Mutter wartete vor dem Block, und ich bin im Laufschritt zu einem nahgelegenen Spitzenklassehotel gelaufen und habe dort ein 50 Euro Schein gewechselt. An der Kasse habe ich dann 100 YTL dem Kassierer gegeben, sind immerhin 57,72 Euro, und habe zwei Sitzplatztickets bekommen und bin nur 10 Minuten zu spät im Stadion gewesen.

Das Stadion war nicht ganz ausverkauft, bei meiner nachträglichen Internetrecherce habe ich herausgefunden, dass 18.000 oder 29.000 Zuschauer im Stadion gewesen sein mussten. Auf jeden Fall waren ca. 100 gelbe Kharkiv Anhänger im Stadion, die mächtig Stimmung gemacht haben müssen, was ich visuell erkannt habe. Lautstärketechnisch hat man von ihnen nichts gehört. Witzig waren auch die 2 Cola Turk Dosen, die vor meinen Block Sirtaki tanzten – obwohl Sirtaki ist wohl eher in Greece bekannt.



Auf jeden Fall hat Filip Holosko irgendwann im Spiel das Siegtor zum 1:0 geschossen, was den Türken dennoch nichts genützt hat, da sie im Rückspiel die Segel streichen mussten.


Das Spiel war zuende und wir sind auf direkten Wege wieder zu unserem Hotel nach Laleli gefahren, nicht ohne vorher noch in Eminönü am Fähranleger noch zwei leckere frisch gefangene Fischbrötchen zu verspeisen.

Der Tag war nun zuende und wir ein paar Tage zu früh in der Türkei!!!


 

19. September 2008


Nach sehr geruhsamen Schlaf und durchaus reichhaltigen Frühstück – für türkische Verhältnisse – habe ich dann das Hotel bezahlt. Und siehe da die Hotelübernachtung, im Grunde waren es ja sogar deren 2, hat mich genauso viel gekostet wie der Eintritt ins Inönü Stadion, nämlich 100 YTL = 57,72 Euro.

Jetzt ging es auf direkten Weg zum Busbahnhof, wo wir mit den Bus nach Düzce - Konuralp fuhren, wo meine Eltern ein Ferienhaus besitzen.

Die nächsten 14 Tage wurden jetzt im Kreis der Familie verbracht. Das Leben in Düzce wurde fortan auch vom Ramadan bestimmt, alles ging in der Stadt etwas ruhiger zu. Die Bayram Feiertage danach waren allerdings der Wahnsinn. Jetzt war richtig Leben in der Stadt.


Wenn das jetzt alles war, könnte ich den Bericht beenden. Aber aufgepasst: „Zwei fußballerische Höhepunkte folgen noch!!!“


 

21. September 2008


Heute bin ich nach Bolu gefahren, um ein Spiel in der Bank Asya 1. Lig, der zweiten türkischen Liga zu sehen. Gastgeber Boluspor spielte gegen Caykur Rizespor. Rizespor ist in der Nordosttürkei in der Nähe zu Armenien beheimatet. In dieser Gegend wird der Türkische Tee angebaut.  Mit dem Bus war ich relativ schnell in Bolu und habe mich direkt zum Stadion durchgefragt. Für 10 YTL = 5,77 Euro habe ich im nicht ausverkauften gut zur Hälfte  gefüllten Bolu Atatürk Stadi noch eine Karte bekommen. Dieses Stadion besteht aus zwei großen Haupttribünen und einer ausgebauten Kurve. In der anderen Kurve steht eine große lange Stadionanzeigetafel. Die Schalensitze auf beiden Tribünen sind in den Vereinsfarben rot und weiß gehalten. Auf der Gegentribüne ist der Schriftzug Bolu in Rot zu sehen.  Aus Rize waren ca. 50 Zuschauer anwesend, wovon ca. 10 – 15 in grünen Vereinsfarben vertreten waren. Die Stimmung im Stadion war recht ok, aber nicht überwältigend, von Rizespor war nicht viel zu hören. In der Halbzeitpause fing es an zu regnen und alle Zuschauer stürmten richtig überdachter Gegentribüne, die richtig voll wurde.

Im Endeffekt hat Boluspor das Spiel 2:0 gewonnen und ich bin wieder zurück nach Konuralp gefahren.




 

25. September 2008

 

Heute hatte ich richtig Glück. Düzcespor hatte mitten in der Woche ein Heimspiel, welches ich logischerweise angucken musste, Gegner war heute Tavanlik BLD Spor, ein Verein aus der Stadt Kütahya. Amateurfussball gab es heute. Beide Teams spielen in der TFF 3. Lig, 3 Grup. Das dachte ich zumindest bis heute. Aber den Verein Tavlanlik BLD Spor kann ich im Internet nirgendwo finden. Wird es ein Freundschaftsspiel gewesen sein??? Oder wird der Verein Tavsanli geschrieben??? Ich werde auf jeden Fall weiterforschen. Es waren auch keine erkennbaren Gästeanhänger anwesend. Im 18 Temmuz Stadi gibt es eine Haupttribüne deren Sitze die Vereinsfarben rot – blau haben. Dann gibt es eine unüberdachte Stehplatztribüne genau gegenüber. In den Kurven gibt es ein paar Stufen. Eine mechanische Anzeigetafel steht in der rechten Kurve.

Stimmung kam im Spiel aus der rechten Kurve, wo 28 Ultras mehr oder wenige gute Stimmung machten. Auf der Haupttribüne hörte man nur das übliche Meckern. Noch eine Besonderheit heute. Es waren keine weiblichen Zuschauer im Stadion. An das Spielergebnis kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Es müsste Unentschieden ausgegangen sein, aber beschwören würde ich es nicht. Das drum herum fand ich eh viel interessanter, und da ich mich mit einem Türken unterhalten habe der lange Jahre in Deutschland gelebt hat, ist mir vom Spiel nicht viel in Erinnerung geblieben. Aber ich habe erfahren, dass Düzcespor früher eine größere Nummer gewesen war und auch an den Profifuball kratzte. Aber weil sie finanzielle Schwierigkeiten hatten, wurde nichts draus. Schon seit Jahren dümpelt Düzcespor in den Niederungen des türkischen Amateurfussballs.

Wir sind noch einige Tage in Düzce geblieben und sind dann am 02. Oktober wieder in die Heimat geflogen. Gut erholt, besser gesagt zu gut erholt. Ein bißchen mehr Action hätte vielleicht noch sein können.






Zu guter letzt sei erzählt, dass ich mit meiner Mutter auch noch im Düsseldorfer Aquazoo war. Mein Urlaub war schon zuende, der meiner Mutter noch lange nicht.
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